Thomas Kinzer neuer Leiter des Weihnachtsmarktes
Daverden – Wie schon so viele andere Veranstaltungen fällt auch der Daverdener Weihnachtsmarkt der Corona-Pandemie zum Opfer. Thomas Kinzer, neuer Leiter der Planungsgruppe für den Weihnachtsmarkt, zog das Fazit aus einer langen Diskussion am Dienstagabend bei einem Treffen der Organisatoren. Zu hoch sei das Risiko des Scheiterns in letzter Minute, denn es sei nicht absehbar, wie sich die Corona-Zahlen bis Dezember entwickeln.
Zu Beginn der Zusammenkunft hatte Siegfried Schmidt, bisheriger Leiter der Planungsgruppe, den Stab an Thomas Kinzer weitergegeben. Siegfried Schmidt hatte in vielen Bereichen Verantwortung getragen, sei es beruflich als leitender Polizeibeamter oder im Ehrenamt als Daverdens Ortsbürgermeister und Gemeinderatsmitglied. Jetzt wolle er etwas kürzertreten. Einstimmig bestätigten die anwesenden Vereinsvertreter diesen Wechsel zu Thomas Kinzer.
Auch Schmidts Ehefrau Heidi zog sich aus der aktiven Planungsarbeit zurück. Ihr oblag es, für die Weihnachtsmärkte die Aussteller anzuwerben und diese zu betreuen.
Zum Team der Planungsgruppe gehören die Vertreter der örtlichen Vereine und der Kirchengemeinde, die als Veranstalterin auftritt. Neben der Landjugend Daverden sind dieses der „Verein für Kultur und Geschichte“, der TSV Daverden, der Schützenverein Daverden, der Förderverein „Rückenwind“ und die Imker, die im Küsterhaus ihr Domizil haben.
So stellte Thomas Kinzer eingangs die Frage: „Wie wird das mit unserem Weihnachtsmarkt?“ Doch keiner der Vereinsvertreter konnte sich einen Weihnachtsmarkt unter strengen Sicherheitsbestimmungen vorstellen. Die bisherigen Daverdener Weihnachtsmärkte seien nicht nur deswegen beliebt gewesen, weil es dort so gemütlich zuging, sondern auch, weil das Angebot vielseitig war. Doch ein geselliges Zusammensein am Glühweinstand ist in Corona-Zeiten nicht vorstellbar.
Sowohl im Gemeindesaal der Kirchengemeinde als auch im Küsterhaus wäre eine Einbahnstraßenregelung denkbar, aber vor allem im Küsterhaus wäre es sehr eng. Außerdem dürfe der Posaunenchor nicht in der Kirche spielen, erklärte Chormitglied Siegfried Schmidt, aber auch draußen wäre der Abstand nicht einzuhalten.
Und einen nicht ernst gemeinten Grund für die Absage nannte Rolf Rotermundt zum Schluss: Wegen des Baus der Apotheke auf Voigens Wiese an der Kreuzung könne keine Werbung gemacht werden. So gab es dann doch noch einen Grund zum Schmunzeln.
Ende Februar 2021 will die Planungsgruppe wieder tagen, um die ersten Weichen für einen Weihnachtsmarkt 2021 zu stellen.
Wolfgang Hustedt